Ergebnisse der Umfrage

Presse-Information

Info - Veranstaltung zum Dorfentwicklungskonzept mit der Hochschule Rhein-Waal ein voller Erfolg: Reges Interesse und viele neue Ideen
„Kessel 2030“ kann kommen!


PräsentationKessel - In der Begrüßung der gut 80 Kesseler Bürgerinnen und Bürger, die der Einladung zu der Info-Veranstaltung am vergangenen Montag gefolgt waren, freute sich der Vorsitzende des Verkehrs- und Heimatverein, Bernd Thönnesen, dass nun ein lang gehegter Wunsch nach einem Dorfentwicklungskonzept auf den Weg gebracht werden konnte. Ganz besonders dankte er den Kesselern für die engagierte
Mitwirkung bei der Fragebogenaktion in der zweiten Oktoberhälfte. „Ihr habt mit dem Ausfüllen des Fragebogen und vielen neuen Ideen und Anregunge deutlich gemacht, dass euch die Zukunft Kessels am Herzen liegt,“ so Bernd Thönnesen.

Bevor Barbara Arntz, Projektkoordinatorin der Hochschule Rhein-Waal, durch den Abend führte, stellte Prof. Dr. Klaus Hegemann in seinem Grußwort die beispielhafte Eigeninitiative des Verkehrsund Heimatverein heraus. Er kennt die Region, verfolgt die Entwicklung in den Dörfern und hat in zahlreichen Projekten Dorfentwicklungen zusammen mit dem Hochschul-Team begleitet. „Aus einer gewissen Distanz habe ich bislang das besondere Engagement und die Motivation der Kesseler für ihre Dorfentwicklung aufmerksam beobachtet. Wir haben uns nach Anfrage durch den Verkehrs-und Heimatverein gerne eingebracht und die Befragungsergebnisse ausgewertet. Auch in Zukunft wollen wir das bürgerschaftliche Engagement unterstützen“, gab Prof. Hegemann einen Ausblick auf die künftige Zusammenarbeit.

In der Ergebnispräsentation wies Florian Gaisrucker, wissenschaftlicher Mitarbeiter im TransRegINT-Projekt der Hochschule Rhein-Waal, auf folgende Kernaussagen besonders hin:

★ 87 % wünschen einen Dorfladen, der sich auch als Treffpunkt anbietet, Postdienstleistungen bereit hält und kleinere Veranstaltungen durchführt.

★ 77% würden den Dorfladen einmal oder mehrmals die Woche nutzen

★ Die meistgenutzten Verkehrsmittel sind der PKW mit 55% und das Fahrrad mit 30%. Den Linienbus nutzen nur 3%.

★ 82% bewerten die geplante Schließung der Grundschule negativ für den Wohnort Kessel

★ 88% bewer ten die Wohn- und Lebensqualität positiv.

★ 90% bewerten naturnahe Erholungs und Freizeitmöglichkeiten in Kessel als zufrieden und eher zufrieden.

★ Einen möglichen Nationalpark sehen 57% positiv.

★ 88% würden die Errichtung eines barrierefreien Wohnhauses für Senioren mit zubuchbaren Pflegeleistungen begrüßen

★ 79% unterstützen die Zielsetzung „Klimaneutrales Kessel“ und 78% sind zu eigenen Beiträgen bereit.

 

Abgefragt wurde des Weiteren die Zufriedenheit mit den Einrichtungen und Angeboten der Daseinsvorsorge. Vermisst wird die medizinische Versorgung und ein breiter gefächertes gastronomisches Angebot. Die bestehenden Sportangebote finden durchweg positive Bewertungen.

An der Fragebogenaktion haben insgesamt 422 Personen teilgenommen, wovon 61% im Alter von 25-64 Jahre und 33% älter als 65 Jahre sind. Jugendliche und junge Erwachsene sind stark unterrepräsentiert.

Nach der Ergebnispräsentation lud Moderatorin Barbara Arntz zu den acht Themeninseln ein: „Dorfladen, Mobilität, Erhalt der Dorfschule, Einrichtungen/ medizinische Versorgung, Wohn- und Lebensqualität, Nationalpark Reichswald, Betreuungsangebote für „Jung und Alt“ und Klimaschutz.

Sie wies darauf hin, dass bereits die Auswertung der offenen Fragen zu einer Fülle von Anregungen und Ideen geführt habe. „Das Buffet ist angerichtet, es liegen zahlreiche Ideen auf dem Tisch, die Sie nun an den Themeninseln besprechen und verfeinern können“, so Barbara Arntz.

GruppenfotoDie abschließende Ergebnisvorstellung durch die Moderatoren der Themeninseln bestätigte einmal mehr das Interesse und die Kreativität der Teilnehmenden. Alle berichteten von anregenden Gesprächen und neuen Denkansätzen. Bei vielen Stand der Aspekt des „Sich-Treffens“ und des „Gemeinschaft erleben“ als roter Faden im Vordergrund. So überraschte der Themenkreis „Erhalt der Grundschule“ mit der Idee, dass man die Mensa doch auch für Senioren (gemeinsames Essen der Kinder und interessierter Senioren) öffnen könne. Auch die Reaktivierung des Jugendkellers haben sich einige auf die Fahnen geschrieben. Möglichkeiten zur
Verbesserung der medizinischen Versorgung sollen ausgelotet werden, eine App für die Mitfahrbank war im Gespräch, die stärkere Identifizierung mit Kessel durch einen Dorfladen als „Niers-Treff“ und das Erfordernis, sich beim Thema „Nationalpark Reichswald“ sich noch stärker sachkundig zu machen. Auch soll ein regelmäßiger offener Treffpunkt für alle Interessierten im Pfarrheim eingerichtet werden.

Diese und viele weitere Ideen werden im Januar in den Themengruppen besprochen und ihre Umsetzungsmöglichkeiten erörtert. Hierzu haben sich bereits etliche Interessierte in den ausgelegten Listen eingetragen.

„Wer sich noch nicht für eine Themengruppe entscheiden konnte, kann dies jederzeit nachholen. Die- oder derjenige nimmt am einfachsten über unsere Homepage www.spargeldorf-kessel.de Kontakt auf“, so Norbert Wilder von der AG „Dorfentwicklung“ im VHV.

In seinem Schlusswort hob Thönnesen hervor, dass dieser Abend und die ersten Schritte zum Dorfentwicklungskonzept „Kessel 2030“ ohne die Hochschule Rhein-Waal nicht möglich gewesen wäre. „Wir sind froh, dass Sie an unserer Seite waren und hoffen, dass Sie uns auch in Zukunft werden begleiten können“. so der Vorsitzende des VHV Kessel.

In seinem abschließenden kurzen Ausblick, wies er auf die für Januar geplanten Gespräche mit der Stadtplanung der Stadt Goch hin und kündigte an, dass alle Interessierten und Unterstützer von „Kessel 2030“ im Januar 2024 vom Verkehrs- und Heimatverein hören werden. „Dann geht es mit neuem Schwung weiter“.

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